An Tag 4 der Aktionswoche Kinderrechte setzen wir uns mit Artikel 30 der UN-Kinderrechtskonvention auseinander. Der Schutz von Minderheiten ist dabei besonders wichtig. Minderheiten sind Gruppen von Menschen, die zum Beispiel eine andere Sprache sprechen, Ureinwohnerinnen oder Ureinwohner sind oder eine andere Religion haben als die meisten anderen Menschen in ihrem Land. In Artikel 30 der Kinderrechtskonvention geht es um das Recht junger Menschen bis 18 Jahre, ihre Sprache, die Religion der sie angehören und ihre Kultur und die damit verknüpften Traditionen frei auszuleben. Alles, was zu diesen Dingen dazugehört, dürfen sie ausüben, also zum Beispiel in ihrer Sprache sprechen, die Lieder singen, die sie singen möchten und die zu ihrer Kultur gehören oder so zu beten, wie es in ihrer Religion üblich ist.

Dabei ist es besonders wichtig, dass Kinder das auch dürfen, wenn sie damit einer Minderheit angehören. Das bedeutet, wenn die meisten Menschen in dem Land, in dem sie leben zum Beispiel einer anderen Religion angehören oder eine andere Sprache sprechen, muss das Recht der Kinder durchgesetzt werden, ihre Kultur, Religion und Sprache geschützt ausleben zu können.

Mit der Methode „Kannitverstan“ könnt ihr das Thema Verständigung spielerisch mit in die Gruppenstunde nehmen. In der Methode versetzt ihr euch in die Situation, in einem Land zu leben, dessen Sprache ihr nicht sprecht. Anschließend versucht ihr, im Rollenspiel unterschiedliche Alltagssituationen wie „Brötchen kaufen beim Bäcker“ oder „nach dem Weg fragen“ zu meistern. Dabei könnt ihr kennenlernen, welche Hürden auf Menschen zukommen können, die die Sprache dieses Landes nicht sprechen. Außerdem könnt ihr euch darüber austauschen, wie ihr z.B. andere Kinder in eurem Alltag bei dem Abbau solcher Hürden unterstützen könnt. Die genaue Beschreibung des Spiels findet ihr im Methodenblatt. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Eure AG Kampagne