DRK-Wohlfahrtskongress

Vom 27. bis 28. September 2022 fand der DRK-Wohlfahrtskongress zum Thema „Zukunft ist jetzt“ in Berlin statt. Neben Vorträgen und Podiumsdiskussionen gab es viele Workshops und Open Space, hier hat man auch uns gefunden. Vertreten wurden wir durch Luisa und Alina aus der AG, sowie Sandra vom Hauptamt. Gemeinsam mit den Teilnehmenden sind wir in den Austausch gekommen und haben Ideen gesammelt, in welchem Rahmen und zu welchen Themen Kinder und Jugendliche sich beteiligen können.

Bereits am Montag sind wir angereist und haben den Abend genutzt, um uns mit den anderen teilnehmenden JRK‘ler*innen auszutauschen.
Am Dienstagmorgen haben wir dann in den Design Offices unseren Stand aufgebaut. Wir haben nicht nur Materialien ausgelegt, sondern auch Plakate gestaltet, mit denen wir darauf aufmerksam machen wollten, dass Kinder und Jugendliche durchaus ihre eigenen Meinungen haben und diese auch äußern möchten. Ausgestattet mit Bildern unserer jüngeren AG-Mitglieder, die aufgrund der Schulpflicht nicht teilnehmen konnten, haben wir Aussagen in den Raum gestellt, wie z.B. „Ich kann selbst für meine Meinung einstehen!“ oder „Du weißt, was wir wollen und brauchen?“. Auf der anderen Seite haben wir aber auch darauf hingewiesen, dass Erwachsene durchaus oft denken, dass sie für Kinder und Jugendliche handeln, ohne überhaupt mal mit ihnen in den Austausch gegangen zu sein. Auch hier haben wir Aussagen wie „Das überfordert junge Menschen. Wir tun ihnen einen Gefallen.“ oder „Davon versteht ihr noch nichts“ visualisiert. Auf Planwänden haben wir Raum geschaffen, um die Ideen der Teilnehmenden zu sammeln.
Anschließend haben wir dem Zukunftsgespräch zum Thema „Wer wollen wir gewesen sein als DRK?“ gelauscht, an dem auch Laura Schaudel für die JRK-Bundesleitung teilgenommen hat. Sie hat deutlich gemacht: „Wir haben eine junge Generation, die sich für das stark machen möchte, was sie bewegt. Und ich glaube, darin steckt wahnsinnig viel Potenzial.“ Gleichzeitig hat Sie aber auch den Finger in die Wunde gelegt und darauf hingewiesen, dass es genau deswegen nicht geht, dass Kinder und Jugendliche dann nicht an einem Kongress teilnehmen können, der wegweisend für die Zukunft sein soll. Mit ihren Aussagen hat sie einige Teilnehmende zu uns an den Stand gelockt.

Im Austausch haben wir an beiden Tagen nicht nur von tollen Projekten erfahren, sondern unglaublich viele Ideen gesammelt (s. Fotos). Ich konnte für mich mitnehmen, dass gerade ab dem Eintrittsalter fürs JRK die Selbstbestimmtheit, die die Kinder im Kindergarten meist voll ausleben dürfen, ein abruptes Ende nimmt. Dementsprechend setzen wir mit unserer Kampagne hier genau am richtigen Punkt an. Beim nächsten DRK-Wohlfahrtskongress sind wir dann hoffentlich schon zahlreich vertreten.

von Alina Kippler, AG-Mitglied, aus Rheinland-Pfalz


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